Im Etosha Nationalpark – auf der Suche nach den „Big Four“…

RoadTrip 3…denn die Nummer 5, den Büffel, gibt es in Etosha nicht.

Auf der Suche nach dem Elefant, dem Leopard, dem Nashorn sowie dem Löwen ist der Etosha Nationalpark sehr erfolgsversprechend. Zentral in Namibia gelegen, ist Etosha einer der schönsten und wildsichersten Naturschutzgebiete, den ich insgesamt dreimal – für mehrere Tage – besucht habe.

Wichtig ist, sich ausreichend Zeit einzuplanen, um erfolgreich „auf die Pirsch“ gehen zu können. Beste Reisezeit ist Mai bis September, um die gewaltigen Naturgeschöpfe hautnah zu erleben. Die Tierbeobachtung lohnt sich erfahrungsgemäß am meisten bei Sonnenaufgang sowie am späteren Nachmittag – perfektes Licht für traumhafte Fotos inklusive. Gegen Mittag empfehle ich eine Pause, um bereits für die Übernachtung in einer der Camps die Zelte aufzuschlagen und im Anschluss daran wieder „on the road“ zu gehen. Aber Achtung: Die Camps sperren bei Sonnenuntergang zu, die Anschlagtafeln geben Hinweise auf die Zeiten, wer später kommt, zahlt Strafe.

FElefanten_Wasserstelleür einen stressfreien Aufenthalt in Etosha sind mindestens 4 Tage bzw. 3 Nächte zu empfehlen, mit Übernachtung in 3 unterschiedlichen, staatlich geführten Camps (Namibia Wildlife Resorts). Mein dritter Road-Trip, mit 2 Praktikanten der Stadtmission, widmete sich fast ausschließlich dem Nationalpark. Vor allem diese Tour war von besonderen Erlebnissen geprägt. Wir konnten Löwen bei der Jagd beobachten, Leopardenkindern beim Spielen zusehen oder über Elefanten staunen, die sich mit Schlamm bespritzen oder sich liebevoll um ihre Kinder gekümmert haben. Gehen wir nun gemeinsam on Tour…von Süden (Windhoek) kommend…

Die Etosha-Camps:

OkaukuejoNahe dem Anderson Gate, im südlichen Teil Etosha´s, befindet sich das Okaukuejo Rest Camp, bei dem auch der Parkeintritt gezahlt werden kann. Ist Parkeintritt erst einmal bezahlt und der Zeltplatz organisiert, dann sollte zu Beginn unbedingt ein Blick auf die dem Camp zugeordnete Wasserstelle geworfen werden. Meist befinden sich an dieser Stelle zahlreiche Tiere, um sich einen ersten Eindruck der Tierwelt zu verschaffen. Von Vorteil ist auch, dass die Wasserstelle rund um die Uhr besichtigt werden kann, nachts wird sie nämlich mit Flutlicht ausgeleuchtet. Wer nicht im Zelt übernachten möchte, kann sich auch für eine Lodge mit Blick direkt auf die Wasserstelle entscheiden. Beobachten und genießen lautet hier die Devise. Man darf sich nur nicht von den „Auslösergeräuschen“ zahlreicher Fotografen, die sich um das Wasserloch positionieren, stören lassen. Von trinkenden Zebras, über verspielte Nashörner bis hin zu Nashörnern, die sich im Wasser abkühlen – diese Szenen nehmen einen gefangen und lassen alles um sich herum vergessen.

Ein kleiner TIPP am Rande: Bei dem Ticketshop gibt es eine Art „Gästebuch“, in das Parkbesucher Ihre gesichteten Tiere, inklusive Zeitpunkt und Ort, eintragen. Sehr vielversprechend!

Wasserstelle HalaliAuf halber Strecke zwischen dem Anderson Gate und Namutoni liegt das Halali-Camp. Ebenfalls mit einem Wasserloch ausgestattet, ist dieses über einen kurzen Fußweg erreichbar. Mit Plastikgläsern und einer Weinflasche ausgestattet, kann der Tag an der Wasserstelle beim Halali-Camp in Ruhe ausklingen.

Untertags wieder unterwegs auf den Straßen Etoshas, findet die Tour beim Namutoni-Camp seinen Abschluss. Das Eingangstor des Camps bildet das in der deutschen Kolonialzeit erreichtete Fort Namutoni. Die Burgtürme können bestiegen werden und bieten einen faszinierenden Blick auf die unendlichen Weiten des Naturschutzsparks. Das Camp liegt ebenfalls an einem Wasserloch, das allerdings nicht so stark frequentiert ist. Neben dem Campingplatz gibt es romantisch angelegte Lodges, auch sehr empfehlenswert, sollte man zelteln nicht so mögen.

Okaukuejo2Alle Camps haben eine hervorragende Infrastruktur, sind mit Restaurant und Shop ausgestattet, die Tankstellen versorgen hungrige Autos mit Benzin. Ein besonderer Vorzug ist das Pool zur Abkühlung und die Steckdosen an den Campingplätzen liefern Strom für jedwege technischen Utensilien (Kameras, Handy, …). Aber das Beste sind noch immer die Braai-Stationen, ein saftiges Steak und ein Bier (ja – ich habe in Namibia Bier getrunken! 🙂 ) nach einem ereignisreichen Tag, was gibt es Schöneres!??

Von der Safari auf die Farm…

Farm3

Abschließend haben wir noch für einige Tage auf der Farm Kuduberg von Bekannten Halt gemacht, die heute diese Farm leider nicht mehr betreiben. Aber eine sehr eindrucksvolle Erfahrung, um am namibischen Farmleben teilzuhaben. Weitab von jeder Zivilisation haben wir das Farmgebiet erkundet, bei einer Oryx-Jagd zugeschaut und anschließend köstlich zubereitetes Oryx-Fleisch genossen. Sieben Tage später sind wir wohlbehalten wieder in Windhoek angekommen.

Amüsant: Während unserer Tour haben wir uns bei der Fahrt auch dem Hörbuch Hummeldumm gewidmet, sehr amüsant, besonders deshalb, dass wir uns auf den Spuren des Buches befinden und tatsächlich Übereinstimmungen feststellen konnten! Habt ihr schon das Buch gelesen? 🙂

5 Kommentare zu “Im Etosha Nationalpark – auf der Suche nach den „Big Four“…

  1. Hallo Gerti! Voll cool, dass jetzt deine Afrika Trips dran sind:-). I glaub i hab no nie so viele Fotos von deiner Reise gesehen. Super. Beeindruckend.

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    • Liebe Sonja, stimmt – ich habe sonst die Fotos nie so gepostet. Es war eine tolle Zeit, deshalb – genieße deine Zeit in Indonesien, das wird ein unvergessliches Erlebnis! Und mir tut es gut, diese Dinge noch einmal schriftlich festzuhalten….es war eine tolle Zeit 🙂 Alles Liebe!

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